Aufgabenstellung 2013 – 2015
Ein Leben lang soll die Küche halten und dabei all den sich wandelnden Anforderungen gerecht werden. Gebaut aus dauerhaften Materialien, ausgestattet mit robuster Technik und sparsam im Verbrauch und ressourcenschonend und umweltfreundlich bei Entstehung und
Entsorgung soll sie natürlich sein und Ökologie und Nachhaltigkeit sind ohnehin ihre Stärke. Nicht nur, dass die Anzahl der Nutzer sich im Laufe der Zeit ändert, sondern auch Kochgewohnheiten und Nutzeranforderungen unterschiedlichster Ausprägungen aushalten
und unterstützen.

Wie wird Komfort in der Küche definiert? Die Frage stellte die DER KREIS ANJA SCHAIBLE STIFTUNG Studierenden der Fachrichtungen Gestaltung, Innenarchitektur und Angewandte Gesundheitswissenschaften. Nicht das Denken und Arbeiten in althergebrachten Lösungskategorien oder Designdisziplinen, sondern Interdisziplinarität, Teamarbeit, Flexibilität, Offenheit und Neugier sollen Leitmotive sein.

Stiftungspartner

Hochschule Wismar, Fachrichtungen Innenarchitektur Professor Achim Hack und Design Professor Volker Zölch

Hochschule Furtwangen University, Fachrichtung Angewandte Gesundheitswissenschaft,
Professor Dr. rer. cur. Peter König

Ballerina Küchen
Kesseböhmer
L&S

mit freundlicher Unterstützung von:
AEG, Duravit, Hettich, Gambrow&Widmer, Küchen
Preusser, Küchenhaus Pfleiderer

Die studentischen Konzepte

KITCHEN LINE

Einkaufen, Vorbereiten und Kochen gehören zusammen. Küche fürs Leben bedeutet für mich eine Küche, die einen unmittelbaren Kontakt zur Außenwelt hat. Das ist eine Küche, die nicht nur täglich auf ihre Benutzer trifft, sondern die auch mit anderen Objekten kommuniziert. Das Konzept bietet dem Nutzer einer solchen Küche die Möglichkeit, ohne viel Aufwand alltägliche Küchengegenstände sowie Lebensmittel im Küchenraum handfrei zu transportieren und hilft, die Arbeitsfläche möglichst frei zuhalten. Zusätzlichen Komfort bringt, dabei auch die Unabhängigkeit des Transportes: den Behälter kann man jederzeit von der Küche abnehmen und überall hin mitnehmen: ins Esszimmer, draußen zum Grillen oder auch zum Einkaufen.

ARRIVARE

Um eine bessere Nutzung und Übersichtlichkeit des Stauraums zu erreichen kann die Schranktiefe aufgeteilt werden. Dies ist besonders bei Hochschränken von Vorteil. Bei einer Aufteilung der üblichen Korpustiefe von 55 cm auf 35 cm und 20 cm werden die nicht so häufig benutzen Küchenutensilien im hinteren Teil gelagert und täglich verwendete
Gegenstände wie Teller, Tassen, Schüsseln, Gläser im vorderen Teil aufbewahrt. Bei ausreichendem Platz ist es auch denkbar, ein 20 cm tiefes Regal vor einen 55 cm tiefen Korpus zu setzen, um zusätzlichen Stauraum zu gewinnen.

LED Piktogramme

Die Idee besteht darin, dass Benutzer sich durch Piktogramme besser orientieren können. Sie sind für alle Menschen leicht erkennbar. Ein Piktogramm ist ein einzelnes Symbol, das eine Information durch vereinfachte grafische Darstellung vermittelt. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn verschiedene Menschen in einer Küche arbeiten. Durch die deutliche Kennzeichnung bleibt die Übersichtlichkeit und das Ordnungsprinzip erhalten.

LIFT

Das Projekt „Die Küche im Mittelpunkt des Lebens“ befasst sich mit der Küche als solches im Zusammenhang mit dem zunehmenden Komfortbedürfnis ihrer Nutzer. Ziel meines Entwurfs ist es, die Küche für eben diese Zielgruppe zu einem Ort zu machen, an dem die Nutzer auch noch bis ins hohe Alter selbstständig mit Freude und Motivation agieren können, ohne dass sie dabei auf Barrieren stoßen.